Mein innerer Fluss stockt mitunter, wenn ich etwas nicht verstehe. Das Auto springt nicht an und ich verstehe es nicht. Das Leben ist beschwerlich, voller Mühe, trotz bestem Bemühen, und ich verstehe nicht warum! Sicherlich könnte ich dieses Denken vertreiben und einfach weiteratmen, doch lässt mich manches Verstehen-Wollen einfach nicht los. Und an ihm ist ja nichts Schlechtes zu finden, solange ich nicht den lieben langen Tag im Denken zubringe!?
Verstehen¹ löst inneres Stehen auf. Aha! Ich richte mich auf, nehme mein Leben in die Hände und siehe da: Es fließt wieder! Wenn ich es einmal verstanden habe, muss ich mir um dasselbe nie wieder Gedanken machen.
1: Verstehen ist eines der ‹Ver›-Worte. Die Vorsilbe ‹ver› kehrt zumeist um oder löst auf: ‹Ver-Wünschen› ist die Umkehr des Wünschens, ‹Ver-Achten› die Umkehr des Achtens, ‹Ver-Kennen› die Umkehr des Kennens, ‹Vergessen› die Abwendung vom Sein² und ‹Verstehen› die Aufhebung des Stehens. Lies die ‹Ver-Wörter› im Gedicht: «noch immer habe ich nicht verstanden», jahnna – das Buch der Menschen, Texte.
2: Lateinisch esse = sein
denken Was ist die Zeit? Spiritualität die Energie des Menschen
Wer oder was ist der Teufel? Wer oder was ist ‹das System›?
veröffentlicht am 14.7.2016, letzte Änderung am 28.2.2017 um 9:30 Uhr
eine Reise in dein inneres Erleben
Christoph Steinbach und Jaipur
412 Seiten, gebunden, mit 22 Zeichnungen des Verfassers
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